Amaryllis Quartett

Gustav Frielinghaus
Lena Sandoz
Mareike Hefti
Yves Sandoz

“Aufregend frisch und auf kluge Weise unkonventionell”

BNN

„Packend, ausdrucksvoll, vielschichtig“ (SZ) und mit einem „kommunizierenden Ensembleklang“ (nmz) begeistert das Amaryllis Quartett in seinen Konzerten regelmäßig Publikum und Presse und gehört damit zu den interessantesten Streichquartetten seiner Generation.

In seinen Konzertprogrammen ebenso wie bei seinen Einspielungen ist es dem Amaryllis Quartett ein Anliegen, Klassiker der Quartettliteratur auf ungewöhnliche Weise mit Neuem zu kombinieren und dadurch neue Hörwelten zu eröffnen. Die Uraufführung von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Johannes Fischer, David Philip Hefti oder Lin Yang nimmt dabei einen ebenso wichtigen Platz ein wie die Wiederentdeckung heute vergessener Meisterwerke, etwa der Streichquartette des ungarischen Komponisten Géza Frid.

Die vier Musiker, die bei Walter Levin in Basel, später dann beim Alban Berg Quartett in Köln und bei Günter Pichler in Madrid ausgebildet wurden, gewannen zahlreiche internationale Preise, darunter den Finalisten-Preis beim Premio Paolo Borciani 2011 in Reggio Emilia und nur vier Wochen später den ersten Preis und den Monash University Grand Prize bei der 6th International Chamber Music Competition in Melbourne. Im Jahr 2012 wurde ihnen außerdem der Kammermusikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung verliehen.

Konzertreisen führten das Amaryllis Quartett u.a. in die Alte Oper Frankfurt, die Tonhalle Zürich, den Wiener Musikverein, das Teatro della Pergola Firenze, das Gran Teatro La Fenice di Venezia und in die Dai-ichi Seimei Hall Tokio. Regelmäßig gastiert es auf Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Schwetzinger SWR Festspielen, dem Heidelberger Frühling, dem Rheingau Musik Festival, dem Mosel Musikfestival und dem Lucerne Festival.
Außerdem rief das Quartett seine eigene Konzertreihe im Konzertsaal Solothurn ins Leben und gestaltet unter dem Motto „amaryllis 3×3“ einen Zyklus in der Laeiszhalle Hamburg, im Lübecker Kolosseum und im Bremer Sendesaal.
Im Januar 2019 gab das Quartett sein Debüt im großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie.

Zu den Kammermusikpartnern des Amaryllis Quartetts zählten u.a. Dimitri Ashkenazy, François Benda, Reto Bieri, Barbara Buntrock, Patrick Demenga, Nobuko Imai, Volker Jacobsen, Thorsten Johanns, Matthias Kirschnereit, Jens Peter Maintz, Gustav Rivinius und Barbara Westphal.

Die 2011 erschienene CD „White“ mit Werken von Haydn und Webern wurde 2012 mit dem ECHO Klassik für die beste Kammermusikeinspielung des Jahres ausgezeichnet. Sie bildete den Auftakt zu der von der Presse hochgelobten „Farbenreihe“, in der Werke verschiedener Epochen miteinander in Beziehung gesetzt werden.

Neben seiner Konzerttätigkeit gibt das Quartett seine Erfahrung auch regelmäßig in Meisterkursen, auf Festivals und an verschiedenen deutschen Musikhochschulen an den Nachwuchs weiter.

„Dass der zornige alte Beethoven so leicht und poetisch klingen kann, ist wieder eine echte Überraschung. Der Zugang bleibt lyrisch, was den langsamen Satz zum Höhepunkt macht. Da entfalten die Vier die Kette der Variationen mit einer inneren Ruhe, über der sich irgendwann der Himmel zu öffnen scheint.“

SZ